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Stadthalle Finsterwalde nimmt Formen an

Finsterwalde Kulturzentrum000-Kultur
Auf dem Bild sind baufällige Industriehallen zu sehen.
Ein brachliegendes Industrie-Ensemble ist auf dem Weg, die dringend benötigte Veranstaltungshalle zu werden.

Mit der feierlichen Grundsteinlegung feierte die Kommune unter Anwesenheit zahlreicher Interessierter den ersten Meilenstein des Bauprozesses.

Trotz zunehmender überregionaler Bedeutung als „Musikstadt“, insbesondere im Chorgesang, fehlten Finsterwalde bisher Veranstaltungsräumlichkeiten, um diesem Anspruch gerecht zu werden. Dies wird die Umwandlung des denkmalgeschützten Ensembles der ehemaligen Schäferschen Tuchfabrik ändern. Daraus soll ein Stadthallenkomplex als Kulturareal mit Leuchtturmcharakter entstehend. Nach einem intensiven Planungsprozess für den Standort, der städtische Industriegeschichte verkörpert, konnte Bürgermeister Jörg Gampe zahlreiche Gäste zur feierlichen Grundsteinlegung als Teilerfolg des Projekts begrüßen, darunter den Staatssekretär des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung (MIL), Rainer Genilke.

Beide nutzten die Gelegenheit, um allen Beteiligten für ihren Einsatz zu danken, unter anderem jenen, die mit Anträgen und Bewilligungen mehr als zehn Millionen Euro Fördermittel für das Projekt einwerben konnten. Rund zwei Millionen der über 16 Millionen Euro Gesamtkosten steuert das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ bei. Auch wünschte man den beauftragten Baufirmen, die trotz europaweiter Ausschreibungen überwiegend aus der Region stammen, gutes Gelingen für den weiteren Bauverlauf. „Aufs und Abs sind besonders bei solch komplexen Bauprojekten normal, diese gilt es dann auszuräumen“, so Bürgermeister Gampe.

Neben Sanierung und Abriss von Teilen des Bestandsgebäudes erfolgt eine Reaktivierung der umliegenden Freiflächen. Ein neuer Anbau wird mit der Stadthalle einen neuen Veranstaltungssaal mit bis zu 600 Sitz- bzw. 1.000 Stehplätzen beherbergen, der für Konzerte, Messen, Konferenzen und vieles mehr genutzt werden kann. Staatssekretär Genilke brachte bei den Feierlichkeiten seine Freude über die neue Nutzung, bei der Alt und Neu gut kombiniert werden, zum Ausdruck: „Mit dem Neubau der Veranstaltungshalle wird ein attraktiver Anziehungspunkt für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Finsterwalde und der Umlandgemeinden geschaffen. Das entspricht voll und ganz den Intentionen des Stadt-Umland-Wettbewerbs.“

Link zum Projektsteckbrief

Videobeitrag zur Grundsteinlegung (Niederlausitz Aktuell, 07.09.2020)