Verden: Sanierung des Syndikatshofes und Umnutzung zu einem Ort der Demokratiebildung

Als Leuchtturmprojekt gilt die Sanierung des historischen Syndikatshofes. Hier wird ein Ort der Demokratiebildung durch die Umnutzung historischer Infrastruktur geschaffen. Politischer Diskurs in Verden quer durch alle Altersgruppen und gesellschaftlicher Austausch sollen so gefördert werden.

In Verden befindet sich der Syndikatshof aus dem 16. Jahrhundert, der durch die anstehende Sanierung zu neuem Leben erwacht. Eine einzigartige Verbindung aus Lernort, Stadtarchiv und Kulturvereinen wird das Zentrum der politischen Aufklärung und Demokratiebildung des Ortes werden. Die Sanierung erschließt eine neue kulturelle Infrastruktur, die sich vor allem der Vermittlung von Demokratiethemen und der sozialen Integration widmet. Zukünftig angebotene historisch-politische Bildungsformate werden mit sprachlichen, haptischen und visuellen Modulen umgesetzt, die Barrierefreiheit gewährleisten und die Teilhabe aller Anwohnenden fördern. Ziel ist es, das politische Engagement anzuregen und eine breite Partizipation quer durch die Bevölkerung zu fördern.

Im Rahmen der denkmalgerechten Sanierung soll das Einzeldenkmal nicht nur bautechnisch ertüchtigt und alle Bauteile auf die Nutzung der nächsten Jahrzehnte ausgerichtet werden, sondern es sollen Einbauten des 20. Jahrhunderts rückgebaut und alte Bauteile freigelegt werden. Der Innenausbau zwecks Umnutzung des Gebäudes wird insoweit nachhaltigen und barrierefreien Kriterien entsprechen, sofern für diese kein substantieller Eingriff in das Baudenkmal nach denkmalrechtlichen Vorgaben entgegensteht. Der Anbau eines eingeschossigen Magazinbaus für das Stadtarchiv mit spezifischer Haustechnik soll die städtebauliche Situation im hinteren Grundstücksteil abrunden. Das Außengelände bekommt das historische Geländeniveau mit Grün- und Freiflächen und die historische Toreinfahrt wird rekonstruiert.