Sanierung der Turn- und Festhalle in Sandhausen und Erweiterung zu einem Sport- und Kulturzentrum

Die Turn- und Festhalle in Sandhausen wird zu einem Sport- und Kulturzentrum ausgebaut und als Baustein des Rahmenplans für Sandhausens Ortskern mit der Vision „Sandhausen 2040“ energetisch qualifiziert.

Die Gemeinde Sandhausen gehört zur Metropolregion Rhein-Neckar und liegt nur einige Kilometer südlich der Stadt Heidelberg in Baden-Württemberg. Das Bestandsgebäude der Turn- und Festhalle stammt aus den 1950er Jahren und wurde in den 1980er Jahren um Anbauten an beiden Seiten erweitert. Eine Aufstockung und Erweiterung des Gebäudekomplexes sollen zusätzliche, öffentlich nutzbaren Räumen für sportliche und kulturelle Aktivitäten schaffen.  Das Sport- und Kulturzentrum soll zukünftig einer vielfältigen Vereinsnutzung offenstehen und die soziale Integration niederschwelliger ermöglichen. Dies wird durch die Herstellung einer barrierefreien Zugänglichkeit, neuer Aufenthaltsbereiche im Außenbereich und die damit verbundene Belebung des Ortszentrums erreicht.

Durch einen teilweisen Rückbau im Erdgeschoss und die geplante Aufstockung wird die bebaute Grundfläche reduziert und gleichzeitig die begrünte Nutzfläche vergrößert.  Erweiterungen und Bestandsbau ergänzen sich zu einem kompakten Bau, der von der neuen thermischen Hülle als passivem Wärmepuffer profitiert. Der sanierte Bestand wird die Energieeffizienzgebäude-Stufe 70 gemäß Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), der Erweiterungsbau in Energieeffizienzgebäude-Stufe 40 gemäß BEG erreichen. Zum Zweck des ressourcenschonenden Einsatzes von Rohstoffen werden Recyclingbeton und Holz aus nachhaltiger Bewirtschaftung eingesetzt. Extensive Dachbegrünung mit Retentionsvolumen und eine Photovoltaik- und Solarthermieanlage, als Ergänzung zu einer Wärmepumpe mit Erdwärmesonden, tragen zu einem nachhaltigen Energiekonzept und Regenmanagement bei.