Erfurt: Sanierung eines Freibades

Das denkmalgeschützte Dreienbrunnenbad sorgt für Abkühlung bei Jung und Alt. Die veraltete Technik und das komplexe Gebäude des Freibads sollen in einer Gesamtsanierung langfristig als Kulturgut und Teil der Infrastruktur Erfurts erhalten bleiben.

Seit mehr als 100 Jahren bereichert das Dreienbrunnenbad die Stadt Erfurt als Teil der Sportinfrastruktur. Zudem wurde es aufgrund der besonderen Ästhetik und dem historischen Hintergrund als Denkmalensemble ausgewiesen. Es verfügt über eine architektonisch einzigartige Fachwerkgebäudeanordnung um das Schwimmbecken, die ihm historische überregionale Strahlkraft verleiht. Das Dreibrunnenbad wird vor allem als generationsübergreifendes Freizeitbad genutzt. Sozialverträgliche Eintrittspreise sorgen für eine Begegnungsstätte, in der Anwohnende aller Alters- und Bevölkerungsschichten zusammenkommen. Der ansässige Förderverein unterstützt die soziale Förderung durch regelmäßige, gemeinsame Veranstaltungen wie Theateraufführungen und Vorlesezeiten für Kinder, die das Gemeinwohl stärken. Doch seit einigen Jahren sind wiederkehrende Sanierungsmaßnahmen erforderlich, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Durch die Verbindung von Gebäudeteilen, Becken und technischen Anlagen ist für den langfristigen Erhalt eine gesamtheitliche Sanierung nötig.

Neben der Sanierung der Gebäude- und Beckenbereiche werden die Umkleide- und Sanitäranlagen barrierefrei ausgestaltet, um Menschen mit Behinderung an den Angeboten des Freibads teilhaben zu lassen. Die Wasserfläche der Schwimmbecken wird etwas verkleinert, dafür bereichert zukünftig ein Kinderplanschbecken das Gesamtensemble. Eine bisher fehlende Anlage zur Wasseraufbereitung wird außerdem den Wasserverbrauch des Bades senken.